Pfingsturlaub mit der Familie im Bayerischen Wald

Ist das Wetter zu Ostern noch oft sehr winterlich, so kann man im Bayerischen Wald um Pfingsten schon mit angenehmen Temperaturen und sonnigen Tagen rechnen. Jetzt blühen die Wiesen, die Bäume haben ihr Laub voll entwickelt und die Urlaubssaison ist in vollem Gange. Jetzt ist die Zeit ideal für Wanderungen in dieser herrlichen Mittelgebirgslandschaft. Zu Pfingsten, wenn es noch nicht hochsommerlich heiß ist, sind auch Radtouren ideal. Es gibt sowohl Radwege entlang der Flusstäler (Regeltalweg zum Beispiel), die auch für Kinder geeignet sind, da es hier meist eben vorangeht, als auch etwas anspruchsvollere Radwege, wie zum Beispiel der Radweg „Grünes Dach“, der schon mehr Ansprüche an Kondition und Beinmuskeln stellt.
Tipp: Altes Pfingstbrauchtum beim Pfingstritt in Bad Kötzting erleben. Im nördlichen Bayerischen Wald befindet sich die kleine Stadt Bad Kötzting, die jedes Jahr zu Pfingsten ein glanzvolles Spektakel zeigt, das aber seine Wurzeln in der tiefen Religiösität der Einheimischen hat. Weil vor 500 Jahren in Kriegszeiten ein Pfarrer zu einem sterbenskranken Bauern gerufen wurde, beschlossen die Burschen von Kötzting, ihm auf ihren Pferden auf dem gefährlichen Weg sicheres Geleit zu geben. Seitdem findet an jedem Pfingstmontag in Bad Kötzting eine der größten Pferdewallfahrten Deutschlands statt. Viele Hunderte von Pferdebesitzern aus allen Himmelsrichtungen kommen an diesem Tag, um prächtig gewandet auf ihren herausgeputzten Pferden hinter dem Bischof, dem Pfarrer und den Burschen nach Steinbühl zu reiten.

Bilder von oben nach unten:
Pfingstrosen © Romy2004 pixelio.de